4 erstaunliche Alternativen zum Schwarzwald Gin #1 Monkey47

Schwarzwald Gin der Edelbrennerei Wurth

Schwarzwald Gin ist Monkey47.

Stimmt das?

Und was ist mit Needle Gin? Dem "Lidl Gin"?

Die inzwischen zu Pernot Ricard gehörenden Black Forest Distillers haben auf jeden Fall 2010 mit ihrem Monkey47 den Schwarzwald Gin Trend losgetreten. Und der Trend ist in den Supermarktregalen angekommen.


In diesem ausführlichen Artikel über Schwarzwald Gin werfen wir einen Blick hinter den Mythos. Warum ist „Schwarzwald Gin“ so ein bekannter Begriff geworden?

Denn vor ein paar Jahren gab es diesen Begriff so noch nicht. Er ist auch nicht rechtlich geschützt. Jeder Hersteller dürfte seinen Gin so nennen.

Aber woher sollen wir dann wissen, was sich hinter den vielen verschiedenen Schwarzwald Gins verbirgt?

Und was hat das mit Affen, Fichtennadeln, Bollenhüten und Geschmack zu tun?

Weil das die Kennzeichen von vier bedeutenden Vertretern der Kategorie Schwarzwald Gin, die wir uns hier näher anschauen werden.

Als Bonus gibt es am Schluss noch ein besonderes Versprechen!

Gin aus dem Schwarzwald: eine traditionsreiche Spirituose in der neuen Heimat

Kuckucksuhren, Kirschtorte und Obstbrände: So kennt man den Schwarzwald.

Doch seit einigen Jahren brüht sich im Südwesten Deutschlands etwas zusammen: Der Zaubertrunk heißt Gin und gilt eigentlich als typisch britisches Getränk.

Doch in Wahrheit stammt der Gin aus den Niederlanden, wo er Genever heißt.


Gewürze aus fernen Ländern


Im 17. Jahrhundert brachten die in die Häfen von Rotterdam und Amsterdam einlaufenden Schiffe große Ladungen exotischer Gewürze in die Niederlande. Zu diesen gehörten unter anderem Anis, Kümmel und Koriander. Die Holländer würzten ihren Schnaps mit heimischem Wacholder und den exotischen Gewürzen.



Die Briten als Gin-Brennmeister

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich London zum Zentrum der Gin-Brennerei. Die Engländer übernahmen den Wacholderschnaps von den Holländern, und aus Genever wurde Gin.

 Seit der Jahrtausendwende gilt Gin als Trend-Spirituose. Der würzige, farblose Schnaps ist ein wichtiger Bestandteil zahlreicher Cocktails und Longdrinks wie Martini, Negroni und Gin Tonic. 


Schwarzwald Gin: Definition

Wann heißt ein Schwarzwald Gin "Schwarzwald Gin"?

Gemäß der Lebensmittelüberwachung der Landratsämter muss die Brennerei in einem zum Schwarzwald gehörenden Landkreis liegen. Die Zutaten dürfen aber von überall her kommen, nicht nur aus dem Schwarzwald.

In unserem Fall ist also alles gut: die Brennerei liegt im Ortenaukreis und die meisten Zutaten kommen auch hierher!


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Warum stammen so viele Gins aus dem Schwarzwald?

Seit jeher steht die Region im Südwesten Deutschlands für höchste Qualität. Auch das Lokalkolorit dürfte hier eine Rolle spielen: Was aus dem Schwarzwald kommt, ist ganz automatisch von einer mystischen Aura umgeben.

Sogenannte Botanicals - die Gewürze und Kräuter, die dem Gin sein einzigartiges Aroma verleihen - sind im Schwarzwald in Hülle und Fülle vorhanden. Darüber hinaus steht die Region für einen biologisch korrekten Anbau.

Im Schwarzwald sind mehrere - mittlerweile weltbekannte - Gin-Brennereien ansässig.

Die Black Forest Distillers waren mit ihrem Monkey47 der Vorreiter, aber inzwischen gibt es viele weitere bekannte und weniger bekannte Brennereien für „Schwarzwald Gin“, wie z.B. unsere Edelbrennerei Wurth mit dem Leviathan Gin oder dem Aldner Gin („100% regional“), aber auch Kim Gin aus Neuried, der Gin der Feuergrabenbrennerei aus Achern und  der Blackforrst Wild Gin der Brennerei Wild aus Gengenbach.

In der Karte von Gintlemen kann man schön die Hersteller von Schwarzwald Gins erkennen, anbei ein kleiner Ausschnitt:

Schwarzwald Gin Karte von Gintlemen

Die bekanntesten Gins aus dem Schwarzwald im Vergleich

Gin-Liebhaber aus der ganzen Welt verkosten auf Reisen gern unbekannte Varianten ihres Lieblingsgetränks.

Hier haben wir eine kleine Liste mit den besten Schwarzwald-Gins für Sie zusammengestellt, anhand der Sie Ihren nächsten Urlaub im Schwarzwald planen können.

Wir werfen einen genaueren Blick auf fünf ganz unterschiedliche Vertreter des Schwarzwald Gins:

  • Monkey 47 der Blackforest Distillers
  • Needle Gin der Bimmerle KG
  • Blackforrst Wild Gin der Brennerei Wild
  • Kim Gin
  • Leviathan Dry Gin der Edelbrennerei Wurth

Monkey47: DER Schwarzwald Gin

2010 gab Monkey47 den Auftakt: Der Gin aus Loßburg in Baden-Württemberg wurde auf der International Wine & Spirit Competition in London zum besten Gin des Jahres gekürt.

Mit diesem "Schwarzwald Dry" wurde Deutschland über Nacht zu einem der bedeutendsten Gin-Produzenten auf der ganzen Welt.

Doch um den deutschen black forest Gin ranken sich zahlreiche Mythen, die besagen, dass alles bereits viel früher begonnen hat.


Montgomery Collins und die Black Forest Distillers

Der Legende zufolge soll ein Brite namens Montgomery Collins den Grundstein für den black forest Gin gelegt haben. Der ausgesprochene Gin-Fan war Commander der Royal Air Force und lebte zunächst in Berlin, wo er beim Aufbau des Zoos mithalf und eine Patenschaft für einen Javaneraffen übernahm.

Jahre später zog es Collins in den Schwarzwald, wo er als Uhrmacher tätig werden wollte. Während dieser Zeit begann er, Gin zu brennen. Das Ergebnis nannte er "Max the Monkey" nach seinem Javaneraffen.
Das Originalrezept blieb erhalten, und der Gin des abenteuerlustigen Engländers in "Monkey 47" umgetauft. Seit 2010 wird der black forest Gin von den Black Forest Distillers hergestellt.

Seit 2016 gehört die Marke Black Forest Distillers zum Pernod Ricard Konzern (siehe Handelsblatt Bericht).



Monkey 47

Monkey 47 ist der wohl beliebteste deutsche black forest Gin überhaupt. Nicht nur hat er sich international behaupten können – inzwischen zählt das Wacholderdestillat zu den bekanntesten Exportartikeln, die die Schwarzwaldregion zu bieten hat.

Außerdem hat der Monkey 47 den Weg für vielen andere kleinere Brennereien geebnet.



Wofür steht die "47"?

Der Gin hat einen Alkoholgehalt von 47 % und ist mit 47 verschiedenen Gewürzsorten und Kräutern verfeinert.

Das Grundaroma bestimmt nach wie vor die Wacholderbeere. Der Wacholder stammt teilweise aus Anbaugebieten am Kaiserstuhl und in der Umgebung von Calw.

Zum Wacholder gesellen sich feine Zitrusnoten sowie fruchtige Komponenten und leicht pfeffrige Gewürznoten. nach Angaben eines der Erfinder von Monkey 47 wurde die Zahl der Gewürze in Anlehnung an den Alkoholgrad gewählt.

Da es sich bei Monkey 47 um einen sogenannten Batch-distilled-Gin handelt, unterscheidet sich der Geschmack von Batch zu Batch.

Monkey 47 wird in Apothekerflaschen zu 50 beziehungsweise 500 ml verkauft. Im Schnitt kostet eine 500-ml-Flasche des legendären Schnapses rund 30 Euro. Für Genießer gibt es weitere Versionen – beispielsweise den Monkey 47 Sloe Gin mit in Zucker eingelegten Schlehen und den in limitierter Auflage erhältlichen Monkey 47 Distiller’s Cut.



Wie trinkt man Monkey 47 am besten?

Der Gin empfiehlt sich für den Purgenuss, entfaltet seine geschmacklichen Eigenschaften aber auch in einem Cocktail. Kombinieren Sie ihn mit einem dominanten Tonic Water, das die fruchtig-pfeffrigen Aromen zum Ausdruck bringt.

Needle Gin: der Schwarzwald Gin für Viele

Die „private distillery“ Bimmerle KG aus Achern hat ihren Schwarzwald Bimmerle Gin ebenfalls erfolgreich positioniert, aber in einem komplett anderen Bereich des Gin Marktes.

Mit ihrem Needle Gin haben sie Gin einem sehr großen Publikum zugänglich gemacht, indem sie den Needle Gin über ihren Vertriebspartner Lidl, Real oder Edeka vor allem in Supermärkten vertreiben ("Lidl Gin").

Für weniger als die Hälfte des Preises (Literpreis) der anderen Schwarzwald Gins ist der Needle Gin erhältlich.

Needle Gin wird als Single-Batch-Destillation hergestellt, daher entstehen aus jedem einzelnen Batch unterschiedliche Geschmacks Nuancen. Dabei ist der Needle Gin ein Massenprodukt, er wird mit einem aufwendigen auf Menge ausgelegten Produktionsverfahren hergestellt.

Die dahinter stehende Bimmerle KG ist der europäische Marktführer im Obstbrandmarkt. Dieses Know-How über die Herstellung von Spirituosen in großen Mengen konnten sie nun auch erfolgreich auf den Needle Gin anwenden.

Der Needle Gin wird in 0,5 l Flaschen verkauft, bei Lidl und Edeka für ca. 12€ verkauft. Er hat einen Alkoholgehalt von 40%.

Blackforest Wild Gin: der aufstrebende Schwarzwald Gin

Die Brennerei Wild aus Gengenbach gehört zu den Qualitätsherstellern von hochwertigen Spirituosen. Mit ihrem Blackforest Wild Gin hat Franz Wild auch einen Schwarzwald Gin im Angebot.

65 Botanicals geben diesem Gin seine besondere Note. Durch die gruppenweise Einteilung der Botanicals während der Herstellung können sich die Aromen voll entfalten. Durch die Verbindung mit Sauerstoff später kommen die verschiedenen Inhaltsstoffe immer mehr zur Geltung und verändern immer wieder den empfundenen Geschmack dieses Schwarzwald Gins.

Der Blackforest Wild Gin ist in der 0,5 l Flasche für 34,50€ erhältlich und hat einen Alkoholgehalt von 42%.

Kim Gin: als Schwarzwald Gin sofort erkennbar

Der Kim Gin ist ein 100% regionales Produkt aus Neuried. Er kombiniert einen ausgezeichneten Geschmack und eine hochwertige Herstellung mit einem populären Lifestyle Image.

Neben den qualitativen Vorzügen dieses Schwarzwald Gins sticht vor allem das Bollenhut Design des Etiketts ins Auge. Das von Jochen Scherzinger (Artwood) konzipierte Design stellt den „Schwarzwald Gin“ Anspruch von Kim Gin auf den ersten Blick klar!

Der Kim Gin kostet ca. 38€ in der 0,5 l Flasche und hat einen Alkoholgehalt von 42%.

Kim Gin

Leviathan Gin: Ein neuer Star unter den Schwarzwald Gins

Wenn von Gin aus dem Schwarzwald die Rede ist, kommen wir nicht umhin, den Leviathan Dry Gin der Edelbrennerei Wurth zu erwähnen.

Dieser Gin gibt sich besonders edel und raffiniert, was auf die hochwertigen Zutaten und die erstklassigen Rohstoffe zurückzuführen ist, aus denen der Schnaps hergestellt wird.

Das Zusammenspiel der Botanicals ist facettenreich und sorgt für perfekte Harmonie. Wilder Urwaldpfeffer aus Madagaskar, mehrere Pfefferarten und Ceylon-Zimt verleihen diesem Gin eine würzige Note, die zusätzlich durch Ingwer, Kardamom, Piment und Nelken verfeinert wird.

Die Botanicals werden von der Gewürzmanufatkur von Eddi Ledig geliefert. Die frischen Kräuter wie Minze und Zitronenverveine wachsen 500m Luftlinie entfernt von unserer Brennerei.

Auch der Leviathan Dry Gin kann mit einer Besonderheit in Bezug auf sein Etikett aufwarten: Das Etikett des Leviathan Dry Gins wurde von dem bekannten Künstler Jan Peter Tripp gestaltet! Der im Elass lebende Künstler hat diese Rarität erschaffen, da es das einzige Gin Etikett ist, bei dem er Hand angelegt hat.

Leviathan Dry Gin wird in einer Kupferblase mit einem Fassungsvermögen von 150 Litern destilliert und in kleine Batches angeboten. Der Alkoholgehalt beträgt 44 %. Je nach Auflage kostet eine 0,5 l Flasche zwischen 40 und 50 Euro.

Leviathan Dry Gin ist in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Sie können eine kleine 200-ml-Flasche ebenso wie eine 6-Liter-Flasche kaufen.

Wie trinkt man Leviathan Dry Gin am besten?

Genießen Sie den Leviathan Gin pur oder erlauben Sie es diesem edlen Gin, seine einzigartigen Aromen mit einem Tonic Water zu entfalten.

Gin Edelbrennerei Wurth

Was macht einen guten Schwarzwald Gin aus?

Die Botanicals sind für einen Gin ausschlaggebend. Je mehr davon in einem Schnaps enthalten sind, desto teurer und hochwertiger ist er. Genau dies macht Sorten wie Leviathan Gin und Monkey47 so beliebt und auch so einzigartig.

Während Wacholder als wichtigstes Botanical in jedem Gin enthalten ist, unterscheidet sich der Rest der Gewürze von Gin zu Gin. Viele Brennereien greifen auf traditionelle Rezepte zurück oder experimentieren mit neuen Gewürzmischungen, bis das gewünschte Aroma erreicht ist.

Warum sollte man Schwarzwald Gin kaufen?

Gin aus dem Schwarzwald wird ausschließlich in kleinen Batches und aus hochwertigen Rohstoffen hergestellt. Viele der Zutaten stammen direkt aus der Region oder aus benachbarten Ländern und zeichnen sich durch höchste Qualität aus.

Vor allem Gins wie Leviathan und Monkey 47 können sich mit ihren komplexen Aromen rühmen.

Die Brennereien aus dem Schwarzwald führen die ehrgeizige Vision der ersten Brennmeister weiter, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, einen einfachen Schnaps mit exotischen Gewürzen anzureichern.

Verwöhnen Sie sich noch heute mit einem erstklassigen Gin aus dem Schwarzwald, den Sie pur oder in einem Cocktail genießen können.

Unser Versprechen

Ob klassisch wie der MEW Dry Gin Aldne oder ausgefallen wie der Leviathan Dry Gin – bei der Edelbrennerei Wurth finden Sie bestimmt einen Schwarzwald Gin, der Sie inspiriert.

Beide MEW Dry Gins wurden mit Goldmedaillen prämiert auf der Baden Best Spirits 2018!

Und was noch viel wichtiger ist: unsere Kunden sind begeistert von unseren Gins!

 Deshalb unser Versprechen: Genießen Sie einen Dry Gin bester Qualität, verwöhnen Sie Ihren Gaumen mit feinsten Aromen!

Eine letzte Frage noch

Was ist Ihr liebster Schwarzwald Gin?

Welchen Gin bevorzugen Sie?

Schreiben Sie mir doch bitte einfach einen kurzen Kommentar!

1 Gedanke zu „4 erstaunliche Alternativen zum Schwarzwald Gin #1 Monkey47“

  1. Ein sehr interessanter Artikel zum Thema Schwarzwald Gin! Dass es nicht immer Monkey 47 sein muss, wenn man den Schwarzwald „im Glas“ haben möchte, zeigt u.a. der hier beschriebene Needle Gin, der in einer ganz anderen Preisklasse spielt, mich jedoch geschmacklich ebenfalls überzeugen konnte. Sehr erstaunt hat mich die Tatsache, dass die 0,5 Liter-Flasche im hauseigenen Online-Shop für unter 12,- Euro angeboten wird.

    Die weiteren hier genannten Alternativen werde ich bei Gelegenheit ebenfalls mal probieren, wenn es mich das nächste Mal in die Region rund um den Schwarzwald verschlägt.

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